Zinsen am Ende des Superzyklus

  Die Schweiz gilt gemeinhin als «Zinsinsel» – doch das war nicht immer so.
   
 
  Quelle: Visual Finance
   
 

Die Zinsen haben in ihrer Funktion als Abdiskontierungsfaktor von zukünftigen Zahlungsströmen einen entscheidenden Einfluss auf die Bewertung von unterschiedlichsten Vermögensklassen wie Anleihen, Aktien oder Immobilien. Selbst auf die Höhe des an der Börse gehandelten (Bar-) Wertes der erwarteten Liquidationsdividenden von fallierten Gesellschaften wie z.B. die SAirGroup hat die Zinsstrukturkurve einen wesentlichen Einfluss. Und auch die Höhe der Verzinsung der Vorsorgegelder – ein äusserst aktuelles Thema – hängt entscheidend vom allgemeinen Zinsniveau ab. Zudem spielen Zinsen eine wichtige Rolle für die Spar- und Investitionsneigung einer Volkswirtschaft.

   
 
Mobilisationsanleihe   US-Dollar Anleihe   Wehranleihe
   
  Quelle: Visual Finance
   
  Die Publikation «Zinsen am Ende des Superzyklus» setzt sich intensiv mit der Zinsentwicklung auseinander und zeigt auf, welche Einflussfaktoren das Zinsniveau im Zeitablauf beeinflusst haben. Trotz der grossen Bedeutung der Zinsen ist dies die erste Langfristanalyse dieser Art für die Schweiz. Der Schweizer Anleihenzins- und Bonitätsentwicklung räumt Visual Finance deshalb speziell viel Platz ein. Die Untersuchung deckt die Zeit nach 1925 ab; also die zweite Hälfte seit Bestehen des Schweizerischen Bundesstaates. Bei praktisch allen relevanten Zinssätzen fallen die entsprechenden historischen Höchst- und Tiefstwerte (Periode 1848 bis 2006) in diese Phase.

Die Studie liefert interessante Ergebnisse und trägt zu einem besseren Verständnis des Zins- und Kapitalmarktes bei.

   
 
   
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